Projekte der 3E eG

Mieterstromanlage GWG Vaterstetten NW

 

Die 3EeG und die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft eG Wasserburg sind übereingekommen, dass die 3EeG diese Stromversorgung baulich umsetzt und betreibt – gegenüber den Mietern also als Stromversorger auftritt. Die hierfür notwendigen Regelungen enthält der Gestattungsvertrag.

Das Gebäude beinhaltet 29 Mietwohnungen. Das Dach des Gebäudes erhält eine PV-Anlage. Der dort erzeugte Strom soll sowohl in das E-Versorgungsnetz eingespeist werden als auch – vorrangig – eine Versorgung der Mieter mit regenerativem Strom ermöglichen.

Weitere Informationen zum GWG Projekt

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3E eG beteiligt sich am Wärmeprojekt Vaterstetten NW

 

Am 15.04.2015 unterzeichneten die Vorstände des Kommunalunternehmens Vaterstetten und der 3E eG eine Kooperationsvereinbarung, die die gemeinsame Realisierung einer Wärmeversorgung im Gemeindebereich Vaterstetten vom Neubaugebiet NW bis zum Gymnasium umfasst. Der 3E eG fällt innerhalb der vereinbarten Arbeitsteilung die Erschließung der Wärmequelle Abwasser zu. Diese Projektteilung ist u.a. der komplexen übergeordneten Rechtslage geschuldet.

Das Wärmeprojekt wird in der Studie der igmPLAN vom Herbst 2014 beschrieben (Bild 1) und wirtschaftlich bewertet. Hinzugekommen ist zwischenzeitlich die regenerative Wärmequelle Böhm auf der Basis Biogas. Hierdurch wird regenerative Wärme von zunächst ca. 250 kW in das vorhandene und zukünftige Wärmenetz eingespeist.

 

    Bild 1: Wärmeprojekt Vaterstetten NW - aus Studie igmPLAN

 

Eine Wärmegewinnung aus dem Abwasserstrom im Sammler von Vaterstetten nach Weißenfeld kann, je nach Abkühlungsintensität (von 1°K bis 2,5°K), eine weitere dauerhafte Wärmeleistung von mehr als 750 kW generieren. Die im Abwasserstrom enthaltene Wärme wird mit einer Wärmepumpe auf die Heiztemperatur des Wärmenetzes angehoben und erneut genutzt. Die Nutzung ist also eine Wiederverwendung von Wärme, die bisher im Klärwerk oder auf dem Weg dorthin verloren geht. Je nach Betrieb der dazu notwendigen Wärmepumpe entfällt ein dieser Energiemenge zuzuordnender CO2 -Ausstoß ganz oder teilweise. Die Wärmenutzung aus Abwasser ist nicht regenerativ, aber die dadurch erzielbare Energieeinsparung bringt vergleichbaren Nutzen für die Energiewende. Die Wärmequelle Abwasser wird absehbar nie versiegen.

 

Das Abwasser selbst wird durch den Wärmeentzug abgekühlt (die mittlere Abwassertemperatur beträgt 14° C). Die Abkühlung wird keinen Einfluss auf die Abwasserreinigungsprozesse im Klärwerk Neufinsing haben. Die Entnahme der Wärme erfolgt über Wärmetauscher. Der Wärmetauscher wird vom Abwasser umströmt bzw. überströmt. Das Wasser im Wärmekreislauf kommt nicht mit dem Abwasser in Kontakt (siehe Bild 2).

 

Bild 2: System Wärmenutzung aus Abwasser

 

 

Das Teilprojekt der 3E eG ist die Realisierung dieser Wärmegewinnung. Die gewonnene Wärme wird in das künftige Wärmenetz des Kommunalunternehmens Vaterstetten eingespeist werden. Hierfür wird die 3E eG eine Vergütung je kWh erhalten, die die Investition amortisiert und eine angemessene Rendite erlaubt.

Das Engagement der 3EeG erfordert eine vertragliche Vereinbarung mit dem gKu VE München-Ost. Die Einbauten in den Abwasserkanal bleiben in Eigentum und Verantwortung des gKU VE. Das Heizhaus mit der Wärmepumpe üernimmt die 3E eG.

Für die 3E eG wird in ihr Teilprojekt grob geschätzt 1,0 Mio. € investieren. Dies kann über Eigenkapital und Fremdkapital geleistet werden. Mittelfristig wird damit ein wesentlicher Schritt zu einem rentierlichen Geschäft der Genossenschaft getan und vorrangig ein Beitrag zum Klimaschutz durch Wiedergewinnung von Wärmeenergie aus dem Abwasser geleistet..

Aktuell ist naturgemäß unser schöner Plan noch keine Realität. Konkrete erste sichtbare Projektteile des Wärmenetzes sind jedoch bereits in der Umsetzung, nämlich die Neuversorgung des Wohnquartiers an der Baldhamer Straße.

Es ist feste Beschlusslage und alle Projektbeteiligten wissen, dass die Umwelt-, Versorgungs- und wirtschaftlichen Ziele nur durch das Wärmeversorgungsprojekt als GANZES erreichbar sein werden.
 

Info 05/2015 - Verfasser Hans J. Purde

 

Vortrag zum Projekt Wärme aus Abwasser am 14. Oktober 2015 im Rathaus Vaterstetten

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PV-Anlage auf dem Krippendach Vaterstetten

 

Am 30.12.2012 konnten wir gerade noch rechtzeitig, um eine etwas höhere Einspeisevergütung für uns zu retten, unsere erste PV-Anlage auf dem Dach der gemeindlichen Kinderkrippe am Eulenweg 9 in Vaterstetten fertigstellen und die Einspeisebereitschaft feststellen lassen.
Widriges Wetter und Bauarbeiten an der Krippe- sie war noch nicht fertig- hatten unseren Plan durchkreuzt, die Installation der Anlage noch im November abzuschließen. Einen Bericht von der Bauphase finden Sie hier:

PV Anlage auf dem Krippendach in Vaterstetten.
Die Anlage hat eine Spitzenleistung von knapp 30kWp. Sie wurde vollständig mit unseren Mitgliederbeiträgen finanziert.
Den Strom vom Dach liefern wir vorrangig direkt an den Betreiber der Kinderkrippe, der Rest wird ins Netz eingespeist. Die Anlage wird vom Arbeitskreis PV laufend überwacht, regelmäßig wird sie inspiziert und werden die Zähler abgelesen. Die Wechselrichter überwachen wir online, Sie können den Monatsertrag auch selbst abrufen.
Die Zählerablesungen übertragen wir in eine Statistik, aus der wir auch den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms- 30%- und den Autarkiegrad (den Anteil vom gesamten Stromverbrauchs der Krippe, den die PV-Anlage liefert)- etwas mehr als 50%- entnehmen können (Stand Ende Juli 2014).
Weil die Anlage gut läuft und wir einen Teil des Stroms direkt vermarkten können, sind unsere Einnahmen aus dem Betrieb der Anlage etwas höher als die Wirtschaftlichkeitsberechnung, die wir vor der Investitionsentscheidung angestellt haben.